Archiv für Mai 2012

Ananas-Rettich-Salat mit Currydressing und Baumwollkäse

Mai 26, 2012

Cottage ist zwar nicht Cotton, hört sich aber ähnlich an und sie ähnlich aus zumindest als Frischkäse. Somit wurde aus körnigem Frischkäse, neudeutsch Cottage Cheese (für Oma Cottage = Hütte; Cheese = Käse) und bei mir aus Cottage Cotton (nochmal für Oma Cotton = Baumwolle) Baumwollkäse. Und ein bisschen kann man sich das ja wegen der kleinen Bällchen da drin auch so vorstellen. Wie kommen eigentlich die Bällchen in den Frischkäse, Käser unter den Lesern? Falls ja, bitte erklären; falls nein, allen anderen einen Heidenspaß mir diesem abgefahrenem Rezept.

Woher die Idee stammt, sag ich jetzt nicht, dann „kocht“ es ja doch keiner nach. Fakt: Is(s)t lecker!

Zutaten:

  • eine halbe Ananas (reif, nicht so ein saures Biest)
  • eine Kugel Kugelrettich oder 75g Radieschen
  • ein bis zwei Lauchzwiebeln
  • 100g Joghurt
  • 1EL Zitronensaft
  • 1TL gelbe Currypaste
  • 1TL Honig
  • eine Prise Chiliflocken
  • 100g körniger Frischkäse/Cottage Cheese/Baumwollkäse
  • 2EL geröstete Erdnüsse

Zubereitung:

  1. Ananas „schälen“ und in Scheiben schneiden
  2. Rettich ebenfalls in Scheiben schneiden
  3. Ananas und Rettich anrichten
  4. Joghurt, Currypaste, Chiliflocken, Honig und Currypaste vermengen und abschmecken
  5. Dressing über dem Rettich-Ananas-Salat verteilen
  6. Lauchzwiebeln in Ringe schneiden
  7. und ebenfalls auf dem Salat verteilen
  8. dann den Baumwollkäse drüber
  9. und zu guter Letzt die Erdnüsse

Ne Handvoll Rapunzelsalat also Feldsalat würde auch noch gut da rein passen, hatte ich aber nicht zur Hand und gab’s auch nur im Großfamilienpack zu kaufen…

Caprese ala Lies von Lott

Mai 22, 2012

So einfach, da lohnt sich das Posten fast nicht.

Zutaten:

  • 100g Zucker
  • 150ml Weißweinessig
  • 150g Tomaten (bestenfalls zwei verschiedene Sorten)
  • 100g Mini-Mozzarella-Bällchen
  • zwei EL Kürbiskerne
  • zwei EL Olivenöl
  • ein paar Zweige Basilikum

Zubereitung:

  1. Essig und Zucker einkochen lassen
  2. dann abkühlen
  1. Tomaten und Mozzarellakugeln halbieren und auf einem Teller anrichten
  2. Kürbiskerne fettfrei in der Pfanne anrösten
  3. Kürbiskerne über die Tomaten geben
  4. würzen (Salz und Pfeffer)
  5. von dem eingekochtem Essig zwei bis drei EL über den Salat geben
  6. Olivenöl ebenfalls
  7. Basilikum hacken und drüber streuen
  8. zum Durchziehen eine Stunde in den Kühlschrank stellen

Nicht original italienisch, aber so lecker!

Auberginen-Schafkäse-Bratstulle

Mai 21, 2012

Aubergine ist für mich so reizvoll wie ungewürzter Tofu. Ich bin voll von Tofu-Auberginen-Schubladendenken, aber nicht unwillens auch scheinbar unspektakulären Lebensmitteln eine Chance zu geben…

Gut, dass war jetzt nicht die beste Reklame für Auberginen. Die kommt jetzt:

Zutaten:

  • ein halber Bund Petersilie
  • etwas Dill
  • 200g Creme Fraiche
  • ein TL Senf
  • 1TL Zitronensaft
  • zwei EL Mayonnaise
  • 4 Scheiben Brot
  • eine Zehe Knoblauch
  • eine monströse Aubergine
  • 4EL Pesto (Bärlauch-Pistazien-Pesto in meinem Fall)
  • 150g Schafkäse
  • 3EL Olivenöl
  • eine Handvoll Kirschtomaten

Zubereitung:

  1. Petersilie und Dill hacken
  2. Creme Fraiche, Senf, Mayonnaise und Zitronensaft verrühren, Kräuter dazu geben
  3. und mit Salz und Pfeffer abschmecken
  1. Brot toasten (oder grillen)
  2. Knoblauchzehe auf dem Brot verreiben (rubbelt sich so ab)
  1. Aubergine in Scheiben schneiden – acht Scheiben, Endstücken nicht verwenden
  2. je zwei Scheiben Aubergine zu einem „Set“ zusammensortieren
  3. auf die größeren der Auberginen-Setscheibe je ein EL Pesto verstreichen, nicht ganz bis zum Rand
  4. Schafkäse schneiden und darauf verteilen
  5. würzen (Salz, Pfeffer, eventuell etwas Chiliflocken)
  6. zweite Auberginensetscheibe drauf legen
  7. dann in Olivenöl beidseitig bei mittlerer Hitze circa 4 Minuten anbraten, mit Olivenöl bestreichen und grillen geht sicher auch (fiklinsch beim Wenden)
  1. Tomaten halbieren
  2. Brotscheiben teilen
  3. Creme-Fraiche-Dip auf die untere Brotseite
  4. Auberginen-Schafkäse drauf
  5. zweite Brothälfte drüber und mit den halbieren Tomaten garnieren

Geschützt: die falsche Seite der Stadt

Mai 20, 2012

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Milchreis mit halb-halb Apfelkompott

Mai 17, 2012

und zerlassener Butter.

Man könnte denken, zerlassene Butter gehört nicht auf Milchreis, aber wer einmal zerlassene Butter auf seinem Milchreis hatte, weiß dass dem nicht so ist. Danke Oma! Die macht das nämlich so, nicht ohne zu betonen, dass das nicht besonders figurförderlich ist und eine Kindheitserinnerung. Auf jeden Fall muss ich schon bei diesem hochsteigendem Buttergeruch an sie denken…

Zutaten:

  • 1EL Butter
  • 100g Milchreis
  • 350ml Milch
  • 1Prise Salz
  • 40g Zucker
  • 50g Zucker
  • 1EL Rum
  • ein großer Apfel (Braeburn oder so)
  • Abrieb einer halben Zitrone
  • 2EL Zitronensaft
  • eine halbe Vanilleschote
  • 2EL Butter

Zubereitung:

  1. Butter (die oberste Butterangabe also ein EL) im Topf schmelzen lassen
  2. Milchreis dazu
  3. Milch dazu und 20 Minuten kochen lassen
  4. wenn’s kocht eine Priese Salz dazu
  5. und rühren, rühren, rühren
  6. dann (nach 20 Minuten, der Reis sollte noch ein bisschen Biss haben) Zucker (besagte 40g) unterrühren, Deckel drauf und weitere 10 Minuten stehen lassen, aber nicht auf der Herdplatte
  1. Zucker (die übrigen 50g) in einen Topf geben – bei mittlerer Stufe
  2. Rum dazu
  3. nebenbei den Apfel schälen, entkernen und in Stücke schneiden
  4. die Hälfte der Apfelstücke mit in den Topf geben
  5. Zitronenabrieb und Zitronensaft ebenfalls
  6. Vanilleschote auskratzen und Mark plus Schote ebenfalls in den Topf geben
  7. fünf Minuten nach dem ersten Apfeleinwurf für circa eine Minute die restlichen Apfelstücke dazu geben
  1. die Minute dazu nutzen zwei EL Butter in einer Pfanne leicht braun werden zu lassen und diese auf dem portionierten Milchreis verteilen

süße Schoko-Yufkaröllchen

Mai 13, 2012

So Muttitag.

Nachdem die Großmutter schon gestern eine kleine (Groß)Muttertagskarte im Briefkasten hatte, bekam Mutti ein schönes Mittagessen und das war der Nachtisch.

Zutaten:

  • 125g Yufkateig (Blätter gibt’s im gut sortiertem Supermarkt bei den Frischteig-Aufbackbrötchen)
  • 50g Butter
  • 100g Schokolade (halb Vollmilch, halb Zartbitter oder worauf du eben Lust hast)
  • Puderzucker

Zubereitung:

  1. Ofen auf 170Grad vorheizen
  2. Butter zum Verflüssigen im Ofen zwischenlagern
  3. Schokolade hacken
  4. Yufkateigblätter längs einmal durchschneiden
  5. Butter aus dem Ofen holen
  6. Yufkateigstück mit Butter bepinseln, zwei Fingerbreit vor der unteren Kante mittig ein bis zwei TL gehackte Schokolade platzieren
  7. Yufkateigseitenränder über der Schokolade zuklappen, erneut mit Butter bestreichen
  8. dann den restlichen Teig (um die Schokolade) aufrollen
  9. für 12 Minuten im Ofen backen
  10. mit Puderzucker bestäuben
  11. warm servieren

Sieht unspektakulär aus, schmeckt aber sehr lecker. Wir hatten Erdbeersalat und eine Kugel Joghurtparfait dazu – sehr zu empfehlen, nicht nur zum Muttitag.

Ofenspargel mit Zitronenstreuseln

Mai 9, 2012

Nachdem ich neulich aus Zeitgründen auf die Zitronenstreusel verzichten musste, habe ich das mal flink nach geholt…

Zutaten:

  • 75g Mehl
  • 30g zimmerwarme Butter
  • 1EL Zitronensaft
  • 0,5TL Salz
  • Zitronenabrieb von einer Zitrone
  • 500g Spargel
  • 1TL Puderzucker
  • 3EL Kräuterbutter
  • 3EL Olivenöl
  • ein bis zwei Scheiben Zitrone
  • Petersilie

Zubereitung:

  1. Ofen auf 180Grad
  2. Mehl, Butter, Zitronensaft und Zitronenabrieb zu einem Teig verkneten
  3. Teig etwa 15 Minuten im Froster runterkühlen
  4. Teig zerbröseln und – bestenfalls auf Backpapier – backen bis er eine schöne leichte Bräunung hat
  5. Streusel abkühlen lassen
  6. Ofen anlassen
  1. Spargel schälen und holzige Enden entfernen
  2. Spargel in Alufolie legen
  3. puderzuckern
  4. Zitronenscheibe, Kräuterbutter und Öl darauf verteilen
  5. salzen und pfeffern
  6. Alufolie einschlagen
  7. und dann für 35 Minuten ab in den Ofen
  8. anschließend Petersilie und Streusel rauf, dann servieren

Wie hier schon beschrieben, schmecken sie ein bisschen wie angeröstete Semmelbrösel, daher habe ich noch einen EL Zitronensaft dazu gegeben. Sehr lecker und nicht ganz so weit weg vom Standartspargel, für die nicht ganz so Mutigen.

Kräuter-Honig-Hähnchenfilets in Seranoschinken

Mai 8, 2012

Geschnitten? Kalt? Aufs Buffet? Im Ganzen? Warm? Zum Risotto? Oder nur so!

Zutaten:

  • 350 bis 400g Hähncheninnenbrustfilets oder Puteninnenbrustfilets
  • zwei bis drei Zweige Rosmarin
  • zwei bis drei Zweige Oregano
  • zwei bis drei Zweige Thymian
  • 3EL Honig
  • 1TL Zitronensaft
  • 1TL Chiliflocken
  • Olivenöl
  • fünf Scheiben Seranoschinken

Zubereitung:

  1. die Filets ausputzen
  2. Rosmarin, Oregano und Thymian waschen, zupfen und hacken
  3. Honig, Zitronensaft, Chiliflocken und etwas Olivenöl (2EL) mit den Kräutern vermengen, Pfeffer dazu geben
  4. Filets für etwa drei Stunden in dem Kräutergemisch marinieren
  5. Filets etwas abtupfen (Kräuter können dran bleiben)
  6. salzen
  7. je zwei bis drei Filets in einer Scheibe Seranoschinken einwickeln und scharf anbraten
  8. Filets aus der Pfanne befreien und erneut mit Honig bestreichen (da ist also der letzte EL Honig)
  9. Filets in Alufolie luftdicht einschlagen
  10. bei 180Grad für 20 bis 30 Minuten im Ofen fertig garen
  11. Flüssigkeit aus der Alufolie als Soßenersatz benutzen und sich über den grandiosen Kräuter-Honig-Geschmack freuen

Sauerrahm-Mohn-Parfait mit Erdbeer-Rhabarberkompott

Mai 7, 2012

Zutaten:

  • zwei Eigelb
  • 50g Zucker
  • 1EL Mohn
  • 100g Saure Sahne
  • 100g Joghurt
  • 150g Schlagsahne
  • eine große Stange Rhabarber
  • 300g Erdbeeren
  • 100g Zucker
  • eine Vanilleschote

Zubereitung:

  1. Eigelb mit Zucker überm heißen Wasserbad schaumig schlagen
  2. Mohn dazu geben
  3. und weil’s so schön war überm kalten Wasserbad wieder kalt schlagen
  4. Saure Sahne und Joghurt unterrühren
  5. Schlagsahne steif schlagen
  6. und vorsichtig unterheben
  7. dann ab in den Froster!
  1. Rhabarberhaut abziehen und die Rhabarberenden entfernen, dann klein schneiden
  2. Erdbeeren „entmützen“ bzw. entstunken und vierteln
  3. alles zusammen in einen Topf – mittlere Hitze
  4. Zucker dazu
  5. und einen Schluck Wasser ungefähr 50 bis 100ml
  6. Mark aus der Vanilleschote auch
  7. und die ausgekratzte Restvanilleschote ebenfalls (erst kurz vorm Essen entfernen, dann schmeckt es besonders schön vanillig)
  8. kochen bis alles zu einer schönen Kompottsupsche zusammengefallen ist, abschmecken und warm oder kalt servieren

Mandelsuppe

Mai 6, 2012

Mit Yvönnsche kann man’s ja machen.

Darum fahre ich so gerne mit Yvönnsche in den Urlaub, darum besuche ich sie gern in München und gehe ich so gern mit ihr essen – mit Yvönnsche kann man wunderbar Lebensmittel teilen. Sicher das ist nicht der einzige Grund, aber auch einer.

Erster Mai 2012, Yvönnsche und ich fahren nach Altona in die Brasserie la Provence.

Zwischen meiner Wohnung und Altona liegt viel, unter anderem die Reeperbahn. Erster Mai und Reeperbahn: Demo. Da ich aber am ersten Mai, grundsätzlich nur an meinen Geburtstag und gar nicht an Demos denke, stehen Yvönnsche und ich da, sehen geschwenkte Stalinflaggen und „Sozialismus ist die Lösung“, Yvönnsche drückt die Autoschließknöpfe runter.

Maximal 100 Personen, doppelt so viel Polizei. Alles ganz harmlos, fast lustig. Eine Stunde Verspätung, die Brasserie nimmt es sehr gelassen. Wir haben einen tollen Abend mit tollem Essen, welches selbstredend klassisch geteilt wurde. Zur Vorspeise teilten wir Mandelsuppe mit Steinbeissernocken.

Hier nachgekocht.

Zutaten:

  • eine bis zwei Schalotten
  • 0,5TL Puderzucker
  • 1EL Butter
  • 100g gemahlene Mandeln
  • 500ml Geflügelfonds
  • 1EL Rum
  • 1Prise Zimt
  • 1Prise Nelkenpfeffer
  • etwas Muskatnussabrieb
  • 100ml Milch
  • ein Eigelb
  • 100g Creme Fraiche
  • 100g Schlagsahne
  • 2EL gehobelte Mandeln

Zubereitung:

  1. Schalotten in Butter mit dem Puderzucker anschwitzen
  2. Gemahlene Mandeln dazu geben und anrösten lassen
  3. Mit Geflügelfonds und Rum ablöschen
  4. Zimt, Nelkenpfeffer, Muskatnussabrieb dazu, außerdem salzen und pfeffern
  5. 15 Minuten köcheln lassen
  6. durch ein feines Sieb gießen
  7. Herdplatte runter stellen, Suppe darf nun nicht mehr kochen, außerdem Milch dazu
  8. Creme Fraiche und Ei vermengen und ebenfalls unter die Suppe geben
  9. Nochmals abschmecken
  10. Mandelblättchen fettfrei in der Pfanne rösten
  11. Schlagsahne steif schlagen
  12. Suppe auffüllen, pro Portion zwei Löffel Sahne drauf, etwas verrühren, mit den gerösteten Mandeln bestreuen und servieren

Die kleinen Bratklopse sind aus geräucherter Forelle, Ei, Hartweizengries, Semmelbröseln, Sahne und Petersilie und wollten eigentlich gekochte Nocken werden. Hätte auch geklappt, wenn sie sich im Wasser nicht einfach aufgelöst hätten, macht nichts wurde es halt ein Klops.