Archive for the ‘Weihnachten’ category

Weihnachtsbaumabtakelei

Januar 5, 2014

Gestern war es soweit, die kleine Fichte, die gar nicht so klein ist sondern eigentlich sogar der größte Weihnachtsbaum, der je in dieser Wohnung stand und piekst wie Sau (das nur nebenbei), wurde abgetakelt.

Weihnachtsdeko2013

Kurz vorm Nikolaus bekam ich einen Anruf der Oldies, ob ich Interesse an einem echten Mecklenburger Weihnachtsbaum hätte. Hatte ich eigentlich nicht, nach Aufzählung der Vorzüge eines aus Mecklenburg mitgebrachten Baumes (Direkttransport in meine Wohnung sowie  Wegfall der Kosten) und der Versicherung, dass er bis dahin nicht kahl genadelt ist, dann doch.

So wurde in Mecklenburg ein Baum besorgt – besorgt nicht gekauft. Genau genommen war es so, dass meine frostwirtschaftlich interessierten Großeltern ein Trio von Fichten fand, welche zu nah beieinander standen, weswegen aus rein forstwirtschaftlichen Gründen – versteht sich – die mittlere und zufällig schönste Fichte gefällt werden musste. Rein aus Gründen des Recyclings wurde die Fichte mir zur Verfügung gestellt. – Da weißte Bescheid!

Jeder der Spaß an Kopfkino hat, kann sich nun gerne vorstellen wie meine Oldies, die Oma an der Spitze, der Opa am Stamm, im Abstand von unveränderten 1,8 Metern (denn so groß ist der Baum) leicht abseits des Waldhauptweges durchs Geäst pirschen.

Jetzt ist er wieder nackig der kleine Baum und morgen Abend werde ich ihn ganz dezent vom Balkon werfen!

kuriose Geschenke!

Dezember 12, 2012

„Schröder, Arche Warder.“

„Hallo, mein Name ist Lies von Lott und ich hätte gerne ein Huhn.“

– meine Kollegin schaut verwirrt.

„Ein Huhn?“

„Ja, ein Huhn. Ich habe online gelesen Sie haben Hühner!?“

„Ja, aber es ist Winter. Im Winter haben wir nur Bestandshühner…“

„Bestandshühner…“

– meine Kollegin beißt in die Tischplatte

„Eigentlich will ich gar kein Huhn, denn wissen Sie ich habe eigentlich Angst vor Hühnern, ein Gutschein für ein Huhn würde also vollkommen reichen, ich möchte das Huhn nicht sehen und vor allem nicht anfassen müssen.“

„Aha.“

„Wäre ein Huhn-Gutschein möglich?“

„Mhhh, ich denke schon.“

– meine Kollegin: „Ein Huhn-Gutschein!“ Jetzt ist es vorbei, ich kann mein eigenes Wort kaum noch verstehen meine Kollegin fällt fast vom Stuhl.

„Und was kostet ein Huhn? Und wann gibt es wieder Hühner.“

„25 Euro. Vielleicht sprechen Sie mal mit dem Geflügelbeauftragtem!“

„Können Sie mich durchstellen zu dem Geflügelbeauftragtem?“

– Kollegin liegt unterm Tisch und ist vollkommen fertig

„Nein!“

„Nein?“

„Nein. Er hat nur ein Handy.“

„Können Sie mir die Nummer geben?“

„Natürlich! 017 und so weiter.“

– inzwischen ganze Bürogemeinschaft im Akustikdunstkreis meines Schreibtisches, aber ich habe jetzt keine Zeit, ich muss ein Huhn kaufen

Klingeling

„Gorlieb“

„Lies von Lott, sind Sie der Geflügelbeauftragte?“

„Ich bin der Geflügelbeauftragte!“

„Wunderbar, störe ich Sie oder haben Sie einen Moment?“

„Ich habe einen Ochsen am Seil.“

„Können Sie sprechen mit einem Ochsen am Seil oder soll ich später noch mal anrufen?“

„Nein nein, bisher ist der ganz friedlich.“

„Sollte er unfriedlich werden, sagen Sie Bescheid, dann lege ich auf.“

„Okay!“

„Wissen Sie, ich würde gerne ein Huhn kaufen…“

„Aktuell haben wir nur Bestandshühner.“

„Ja, ich hörte von dem Bestandshühnerdilemma, ein Gutschein würde mir auch vollkommen reichen, denn wissen Sie ich habe eigentlich Angst vor Hühnern, ich möchte das Huhn nicht sehen und vor allem nicht anfassen müssen.“

„Aha!“

„Wann gäbe es denn wieder Hühner?“

„Im April oder Mai, da müssen Sie dann anrufen und fragen, ob die schon soweit sind.“

„Das hört sich gut an, wie geht das mit der Bezahlung?“

„Da rufen Sie am besten nochmals an der Kasse an…“

– meine Kollegen lieben mich: I made their day!

Hintergrundinformation: Der beste Muttifreund muss auch etwas zu Weihnachten bekommen, ist aber schwer zu beschenken. Wir wissen, er mag Süßes und Weihnachten, also bekommt er jeher Süßes und Weihnachten in Form von Weihnachtschickedöhns für den Weihnachtsbaum, da aber so ein Baum auch irgendwann mal voll ist, mussten wir uns etwas Neues ausdenken. Da kam uns das tragische Schicksal von Geronimo zu Gute. Geronimo gehört zur Geflügelgruppe, die der beste Muttifreund geerbt hatte. Geronimo war ein sehr sportliches Huhn und liebte es über den Geflügelzaun zu springen, was so lange gut ging bis der beste Muttifreund…

…der wirklich lieb ist, niemals einer Fliege etwas zu Leide tun würde und so ein Tierfreund, dass sich zu der Hühnerschar manchmal da ein oder andere Tier gesellt, bis es wieder eine neue Familie gefunden hat, ein weiteres Tierfindelkind bekam – einen spanischen Straßenhund! Fakt und Quintessenz der Tragödie ist, dass ein freiheitsliebendes Huhn namens Geronimo und ein spanischer Straßenhund auf einer freien Grünfläche keine besonders glückliche Kombination ist, besonders für das Huhn. Also verschenke ich zu Weihnachten ein Huhn, namens Hildegard Knef – das steht schon mal fest.

Nachtrag: Wer jetzt befürchtet ich kaufe quasi Hundefutter und schicke ein armes Huhn der Rasse „Vorwerkhuhn“ (falls das noch jemand wissen wollte) in den Tod – nein so ist das nicht! Hund und Resthühner sind inzwischen ein eingespieltes Team, die Hühner auf der einen Seite des Zauns und der Hund auf der anderen. Also keine Panik.

kuriose Geschenke?

Dezember 11, 2012

Der beste Muttifreund bekommt so ein kurioses Geschenk, dass meine Kolleginnen – als ich gestern in Sachen Organisation telefonierte – vor Lachen unterm Tisch lagen…

Also, was ist das kurioseste was ihr je verschenkt oder bekommen habt (natürlich zu Weihnachten)?

Ich löse das Rätsel um mein kurioses Geschenk später auf!

Schleifenbandbrosche

Dezember 10, 2012

Broschen

Schleifenbandbroschen… Vielleicht gibt’s morgen ein schärferes Foto bis dahin vertraue ich mal auf eure Vorstellungskraft.

Zutaten:

  • Schleifenband
  • Schere
  • Nähgarn
  • Nähmaschine
  • Bügeleisen
  • schöner Knopf oder fesche Häkelblume (diese ist eine Spende von Oma)
  • Nadel und Faden
  • Broschensicherheitsnadel

Anleitung:

  1. Schleifenband in acht Streifen schneiden (meine sind 1,8cm breit und 15cm lang, je schmaler das Band ist um so kürzer sollten die Streifen sein)
  2. die acht Schleifenbandstreifen zu acht Loops nähen und die Nahtkanten nach innen drehen
  3. Loops überbügeln, Nahtkanten mittig platzieren
  4. je zwei Loops zu einem Plus zusammen legen und fixieren, am besten einfach in der Mitte drüber nähen
  5. beide Plus‘ leicht versetzt übereinander legen und den Knopf bzw. die Häkelblume drauf nähen
  6. auf der Unterseite die Broschensicherheitsnadel fest nähen und schon fertig

Man kann die auch statt als Brosche an einen Haarreif nähen. Ganz cooles Geschenk, oder?

Schneesternuntersetzer – alle sind schon ganz aufgeregt – die Verlosung

Dezember 9, 2012

Heute ist es wieder so weit, fünf Mädels warten sicherlich und hoffentlich schon ganz ungeduldig. Also alle rein in den Lostopf, der heute ein rotes Stoffbeutelchen ist…

Schneesterne-Verlosung1

Schön schütteln und dann…

Schneesterne-Verlosung2

Erstmal schnell die Fingernägel passend angemalt und dann gezogen. Gewonnen hat Caramellita. Also liebe Caramellita, ich hoffe du freust dich und mailst mir flink deine Adresse, dann können sie Sterne auf die Reise gehen um rechtzeitig auf dem Tisch oder am Fenster zu landen.

Schönen zweiten Advent, Lies von Lott.

Abwartedunkelheit

Dezember 6, 2012

Ich habe die Dunkelheit vergessen und dass meine Kamera Dunkelheit nicht schön findet und dass ich schlechte Fotos nicht gute finde und somit alles aufs Wochenende wartet…

 

Bis dahin nicht vergessen: Schneesternverlosung

Verlosung: Schneestern-Untersetzer (Geschenkanhänger, Fensterdekoration und vieles mehr)

Dezember 3, 2012

Jetzt bin ich ja in Übung, also verlose ich doch gleich mal munter weiter. Wer in den Lostopf springen will, kann wieder einen Kommentar hinterlassen, das geht bis Samstag und am 2. Advent wird dann wieder ausgelost, vielleicht klappt es ja dieses Mal mit dem Würfel!? Ach ja, verlost wird ein Fünferpack…

Und für alle anderen:

Schneesterne2

Schneesterne! Ich bin für die Resozialisierung von Kindergartenbastelleien, kennt ihr noch Trockennudelbilder?

Dazu ist mir bisher nichts eingefallen, aber Schneesterne mag ich, besonders gerne an dunklen Weihnachtsfensterscheiben. Vor vier Jahren klebte ich die kleinen filigranen Scheißerchen das erste Mal mit dünnsten Klebefilmstreifen an die Scheiben, mit dem Erfolg, dass ich die Hälfte beim Abfriemeln zerstörte. Im Folgejahr war ich klüger und laminierte alle, die kann man jetzt nicht nur an Fenster hängen, sondern auch als Untersetzer verwenden…

Zutaten: 

  • quadratisches Papier vom Abreißblog
  • Schere
  • Geduld!!!
  • Laminiergerät und Laminierfolien

Anleitung:

  1. Papier Ecke auf Ecke falten
  2. und noch mal
  3. und noch mal
  4. aus dem entstandenen Dreieck ein Muster schneiden (ein Stern entsteht am besten wenn man das Dreieck zu einer Art „V“ schneidet, dazu die Faltkanten stehen lassen und an den offenen Kanten, den ehemaligen Seitenrändern des Papiers, nach unten Richtung Spitze grafische Formen raus schneiden. Anschließend kann man für mehr Luftigkeit noch weitere Lücken in die noch bestehenden Papier-V-Schenkel schneiden)
  5. dann pressen (in einem Buch oder so)
  6. einlaminieren
  7. und rund zuschneiden

Schneesterne1

Bisschen fiklinsch (norddeutsch für Fusselarbeit), aber so schön, oder?

Nikolausstrümpfe – ui jetzt wird’s spannend – die Verlosung

Dezember 2, 2012

Bei sechs Personen hätte man würfeln können, das hätte doch auch was gehabt, nächstes Mal vielleicht…

Nikolausstiefelverlosung 1

Vier Namen in Schönschrift auf Papier gebracht, ab in die Rüttel-Schüttel-Lostrommelersatzkiste, dann euphorisches Schütteln – macht auch ein hübsches Shakegeräusch – und einen ziehen…

Nikolausstiefelverlosung 2

Tadaaaaaah: Inch, herzlichen Glückwunsch!

 

 

Adventskalender kurz vorm Büxenknopf

November 28, 2012

Der beste Muttifreund kann Lampen anbringen, Regale bauen, Betten auch, Schränke sowie Waschmaschinen transportieren, letztere auch anschließen und das Beste – all das macht er auch. Nicht nur für die Mutti, sondern auch für mich, das ist nicht nur nett sondern sogar großartig.

Der großartige, immer nur einen halben Anruf entfernte Notfallhelfer hat wenig Wünsche, dafür aber einen Hang zum Süßen, deswegen bekommt er nun schon seit drei Jahren statt eines Weihnachtsgeschenks einen Adventskalender. Und wenn dir jetzt auch noch jemand einfällt, der eigentlich einen Adventskalender verdient hätte…

Zutaten:

  • circa zweieinhalb Meter Stoff
  • Schneiderkreide
  • Lineal
  • Stoffschere
  • Nähmaschine
  • Garn
  • Bügeleisen
  • nach Belieben Stickgarn und Nadeln oder Stoffmalfarbe
  • geheimes Füllmaterial
  • Schleifen- und Kräuselband
  • eventuell Geschenkanhänger

Anleitung:

  1. für 24 Säckchen (fertige Größe 22cm mal 14cm) Stoff zuschneiden 52 mal 17cm pro Säckchen
  2. Stoffstücke an beiden schmalen Stoffkanten vier cm umbügeln
  3. die umgebügelten Stoffkanten mit einem Zickzackstich festnähen und somit gleichzeitig versäubern, dabei hilft es einen Tesastreifen 3,8cm neben die Nadel zu kleben und den als Anlegekante zu benutzen
  4. Stoff zu einem Säckchen zusammenklappen – linke Stoffseiten aufeinander
  5. wer Zahlen drauf sticken will macht das jetzt im unteren Drittel
  6. Seitennähte 0,5cm breit abnähen, versäubern ist nicht nötig
  7. Säckchen auf links drehen, Seitennähte überbügeln
  8. Seitennähte erneut abnähen, diesmal 0,75cm
  9. Säckchen wieder auf rechts drehen und wieder bügeln
  10. sich freuen, dass die inneren Nähte so hübsch sauber sind
  11. nach Belieben Säckchen im unteren Drittel mit der passenden Zahl bemalen – es gibt aber auch Nummern zum Aufkleben
  12. Säckchen füllen
  13. Säckchen mit Schleifen zubinden und nach Belieben mit Geschenkanhängern verzieren

Tipp: Wenn man vorgibt ein Großproduzent zu sein geht’s ganz schnell. Ungefähr vier Stunden braucht man, wenn man die Arbeitsschritte alle hintereinander abarbeitet. 24 mal Zuschneiden, die Stoffkanten umbügeln, beim Zickzack und Seitennähtenähen muss man noch nicht mal absetzten, wenn man die Stoffstücke aneinander legt… Zahlen aufsticken bzw. –malen dauert aber fast noch mal so lange…

Spitzbuben

November 26, 2012

Backen ist nicht so meins (man muss immer so lang auf das Ergebnis warten), aber Spitzbuben sind definitiv meine Herstellungs-Anti-Kekse. Dreimal Ausstecken für einen Keks das doch unproduktiv. Leider schmecken die Herstellungs-Anti-Kekse besonders gut und am allerbesten meiner Omama, die gerne bei Kekspräsenten anderer Art betont, dass ihr Spitzbuben aber die allerliebsten sind.

Zutaten:

  • 500g Butter
  • 250g Zucker
  • ein Päckchen Vanillinzucker
  • eine Prise Salz
  • 700g Mehl (und Mehl zum Ausrollen)
  • zwei Eier
  • 400g Johannisbeergelee
  • 250g Puderzucker

Zubereitung:

  1. wer lieber rührt als knetet, verflüssigt die Butter (wie ich), alle anderen schneiden sie in kleine Flöckchen
  2. Zucker, Vanillinzucker und das bisschen Salz unterrühren bzw. verkneten
  3. Mehl dazusieben…
  4. …und zusammen mit den Eiern zu einem schönen Teig verarbeiten
  5. Teig kalt stellen
  6. wenn der Teig fest ist, Ofen auf 200 Grad vorheizen
  7. Arbeitsplatte einmehlen, Nudelholz auch
  8. Teig ausrollern und dann ausstechen, ausstechen und nochmals ausstechen pro Keks eine Unterscheibe und Oberscheibe mit Loch oder Motiv-Reinguckloch
  9. bei meinem Ofen ist es sinnvoll die Unterscheiben nach hinten zu legen und die Oberscheiben mit Loch alle nach vorn auf die Plätze mit Aussicht
  10. sechs bis acht Minuten backen
  11. Kekse etwas auskühlen lassen, dann die einen ordentlichen Klecks Gelee auf die Unterscheibe verteilen und die Oberscheibe drauf kleben
  12. anschließend  puderzuckern

Und dann der Oma schenken, aber nicht alle sonst wird sie noch übermütig!