Donnerstag nach dem weiße Fummelgucksamstag zwei treffen die Friesin und ich uns auf ein Stück Käse nach der Arbeit. Fast nebenbei bekomme ich eine Karte überreicht, auf der ein Sandmannchen zwischen Frachtern auf einem Boot steht, hinter ihm eine kleine Lotsenflahne.
Auf der Rückseite ist zu lesen: Ich könnte mir keinen besseren Lotsen vorstellen… _________________ hier schon mal unterschreiben üben und zum 3.8. einen gültigen Ausweis mitbringen.
Ich bin Trauzeugin.
Und ansonsten hat die Friesin das Kleid quasi allein gefunden. Auf dem Weg zur Arbeit ist sie bei der Trachtendiele vorbei gefahren und hat sich da nochmals in drei Kleider geworfen und da war es dabei. Sie weiß das noch nicht, aber ich habe das Foto gesehen: Sie sieht aus, wie sie selbst mit Licht an sozusagen – strahlend.
Es ist das erste Kleid, dass sie überhaupt angezogen hat, in Brautmodenladen eins mit der zickigen Verkäuferin. Leider war es da etwas zu klein, aber so schön, dass wir es auf dem Bügel hängend fotografiert haben und die Firma samt Artikelnummer raus geschrieben haben.
Ein weiterer Samstag steht in Sachen Brautmode steht uns bevor. Die Friesinnenschwester ist auch dabei. Vor der Tür der Trachtendiele spielt eine Blaskapelle – es ist Tag der offenen Tür – eine Frau in rosa-braunem Dirndl mit 80er-Jahre-Föhnfrisur nimmt sich unser an. Die Friesin hopst nur flink rein und als sie raus kommt ist das Thema durch. Kleid gekauft!
Eine Entscheidung weniger, noch siebenhundertdreiundfünfzig Entscheidungen to go.