Just passierte Folgendes, Frau Otto-Norma(hl)verbraucher und ich gönnten uns nach der Arbeit noch einen notwendigen Bankenbummel – Kontoauszüge, Überweisungen. Postbank bei mir, HASPA bei ihr. Postbank Nähe S-Stadthausbrücke; HASPA Nähe U-Jungfernstieg, nicht weit voneinander, aber nicht die klassische Laufrichtung…
Wir verlassen die HASPA und stürzen uns gen Untergrund Richtung U-Bahn, ein junger Mann kommt uns entgegen, nicht unfesch. Er guckt irritiert, ich auch – ganz kurz, Flirtlegastheniker halt, Frau Otto-Norma(h)lverbraucher starrt, fast festgeguckt, er auch. Ich bin gleichbleibend verwirrt.
„Waren Sie gerade in der Bank?“ (er)
„Ja… Warum?“ (ich)
„Kommen Sie aus der Postbank?“ (er)
„Nein…“ (ich, zumindest direkt, das ist immerhin schon mehr als 10 Minuten her, wie soll ich mich daran erinnern) „aus der HASPA…“
„Sind Sie sich sicher? Ich glaub, ich hab Ihre EC-Karte gefunden…“ (er)
„Nein, ich glaube nicht…“ (ich)
„Nun guck wenigstens nach!“ (Frau Otto-Norma(h)lverbraucher, irgendwer muss ja mitdenken)
Börsenblick – EC-Karte nicht da. Ich bin verwirrt, stottere irgendwelche Danksagungen, fühle mich schicksalhaft verfolgt…
Die einzige Sache bei der Frau Otto-Norma(h)lverbraucher nicht mitdachte war, mich darauf aufmerksam zu machen, dass schicksalhaft auftauchende Männer, die nicht unfesch sind und EC-Karten finden sowie bei der Postbank abgeben, zum Kaffeetrinken einzuladen sind. Ich übrigens auch nicht.