zu Besuch bei Herrn Max
In der Schanze bei Herrn Max ist die Welt noch in Ordnung und das auf eine hippe Weise: Ein bisschen sehen die Wände der Konditorei nach antikem Schwimmbad aus, weiße Fließen und eine türkise Bordüre kurz vor der Decke, die anmutet wie eine altgriechische Kordel. Bis zur Hüfte ist die Farbgebung andersrum. Geschwungene Möbel in beige mit ornamental gemusterten Kissen.
Frau Bärchenstreich, die Freundin mit dem Überallparkenschein, und ich reihen uns brav in die Warteschlange zu den kultigen Schanzengängern und schauen durch den Glastresen auf bunte Kuchenplatten mit Limettentartes, Käsekuchen, Rosmarin-Kirsch-Torte. Oben auf dem Tresen stehen Petit Fleurs in hellblau mit grünen Totenköpfen oben drauf. Auf dem Rest des Holztresens stehen gläserne Glocken mit weiteren süßen Geheimnissen.
Weiter hinten noch hinter dem Arbeitstisch an der Rückwand steht auf einem weißen Regalbrett, ein weißes Tortenensammelsurium (höchstwahrscheinlich aus Hartplastik), zwischendrin sitzt ein ebenso weißer Lobster. Darunter vier holzgerahmte Bilder mit mittelblauen Kulizeichnungen.
Wir entscheiden uns für Preiselbeercreme und Himbeer-Schoko-Ingwer-Kuchen und außerdem für Halbe-Halbe, des Weiteren für das Sofa mit Petrolpolster und Sicht nach draußen. Vor uns im Schaufenster stehen Kuchen, einer sieht aus wie Frankenstein in der Badewanne, auf einem anderen sitzt ein Monster auf dem Plattenteller.
Eine Rhabarberschorle und je zwei halbe Stück Kuchen später machen wir zwei weiteren Mädels Platz, denn Platz ist rar gesät. Ein Fazit bleibt: Die besten Frauengespräche werden bei Torte geführt.
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März 4, 2010 um 7:32 pm
Ach, bei Kölsch redet es sich mit einer Freundin auch ganz gut ;-))
März 5, 2010 um 6:22 am
Leider trink ich gar kein Bier und muss bei trockenen Kohlenhydrathen bleiben…
März 4, 2010 um 11:00 pm
Der Link ist ja bei den vielen Fasten-Blogs mehr als eine Verführung. Bloß gut, dass HH doch nicht um die Ecke ist.
LG Clara
März 5, 2010 um 6:22 am
Ha, ich bin die Verlockung – hihi!
März 5, 2010 um 9:11 pm
Da muss ich gleich noch einmal antworten: „Mit oder ohne Sahne garniert?“
Ich habe noch nie ein Bild von dir gesehen und frage mich bitte nicht warum, aber bei dir denke ich an Frau Schöneberger in jüngeren Jahren. Liege ich da irgendwie richtig?
Clara, die Anfang April endlich mal wieder nach Hamburg kommt
März 6, 2010 um 5:15 pm
Ohne Sahne.
Ich glaube zumindest, dass lose Mundwerk von Frau Schöneberger ist dem meinen sehr ähnlich. Ansonsten sind wir auf der Straße noch nicht verwechselt worden.
März 5, 2010 um 10:41 am
Ich liiibe Hern Max! Allein der Laden ist so schnuckelig. Ich würde da am liebsten jeden Tag reingehen. Oder so ein Omaritual gründen: Jeden Sonntag ein Stückchen. ;)
März 5, 2010 um 11:32 am
Oh, ich bin da sehr für Omarituale… Obwohl ich glaube, dass die Schlange am Sonntag bis sonstwohin geht, somit vielleciht ein Montagsritual, dann ist auch der Wochenstart nicht so ätzend!
März 5, 2010 um 3:59 pm
… und Dienstag kann ich den Kuchen beim Sport gleich wieder weghüpfen. ;)
März 6, 2010 um 5:16 pm
Guter Plan…
März 15, 2010 um 10:51 am
SCHÖN, zuundzu schön!!